Ort: Pulau Lakei, Kuching, Sarawak, Malaysia.
Im September 2018 hatte ich durch die Reiseagentur “Borneo á la carte” die Chance, eine die kleine Insel Lakei (Pulau Lakei) zu besuchen. Diese wird nicht häufig besucht und gilt noch immer als Geheimtip.
Die Insel Lakei ist für die meisten Einwohner aus Kuching seit jeher ein Synonym für das Hochseefischen und stellt für die Bootsleute einen sicheren “Hafen” bei sehr stürmischem Wetter. Man erzählt sich an der Küste unzählige gruselige Geschichten über diese Unheimliche Insel.
Aber für die malaiischen Gemeinden Bako, Buntal und Muara Tebas ist es ein legendärer, mystischer Ort. Vor etwa dreihundert Jahren lebte hier ein Mann namens Haji Ibrahim, er führte das Leben eines Einsiedlers. Seit dem wird die Insel auch als Ort der “Heilung” angesehen, denn Haji badete jeden Tag in einem kleinen versteckten Salamun Pool in der Inselmitte. Die Legende besagt, dass er nur deswegen dort leben konnte. Er soll auch arabische Schriftzeichen mit seinen Fingernägeln in den Sandstein geritzt haben, ob dies stimmt oder ob es einfach nur gern erzählt wird werden wir wohl nie erfahren.
In den letzten Jahren erhielt Pulau Lakei dank der häufigen Besuche des verstorbenen Chief Ministers den Spitznamen Pulau Tok Nan. Er war so fasziniert von dieser Insel, dass er persönlich etwas Geld in die Entwicklung des Ortes steckte und einige Bungalows für seinen Kurzurlaub baute. Seit seinem Tod hat die SFC die Geschäftsführung übernommen und dort Parkwächter stationiert.
Wenn man die Rückfahrt gegen Abend plant, kann die Bootstour gut mit einer Mangroventour verbinden, hier lassen sich viele Krokodile beobachten, aber auch der Sonnenuntergang kann vom Wasser auch betrachtet, ein unvergessliches Erlebnis sein.